Die babylonische Weltkarte, auch bekannt als Imago Mundi, ist eine der ältesten bekannten Weltkarten. Sie stammt aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. und wurde in Babylon, einer antiken Stadt im heutigen Irak, erstellt.
Die babylonische Weltkarte besteht aus einer Tontafel, auf der Flüsse, Küstenlinien, Städte und Berge skizziert sind. Es handelt sich um eine enge Sicht der Welt, die hauptsächlich die Regionen Mesopotamien und das östliche Mittelmeer abdeckt. Nordwesteuropa, Afrika und andere Teile der Welt sind auf der Karte nicht vorhanden.
Die Karte verwendet eine Kombination aus symbolischen Darstellungen und Texten, um geografische Informationen zu liefern. Flüsse sind zum Beispiel als Schlängellinien dargestellt, während Berge als dreieckige Formen erscheinen.
Ein interessantes Merkmal der babylonischen Weltkarte ist die Position des Euphrats als zentraler Fluss, von dem aus andere Flüsse und Städte abzweigen. Dies spiegelt die Bedeutung des Flusses für das babylonische Reich wider.
Die babylonische Weltkarte ist ein wichtiges Zeugnis für die Entwicklung der Kartografie in der Antike. Sie zeigt, dass die Menschen zu dieser Zeit bereits in der Lage waren, die Welt um sie herum zu erfassen und zu visualisieren, wenn auch auf begrenztem Gebiet.
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